Die langjährige Kustodin an der Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK), Frau Heidi Stecker, wird diese Institution, die als erste Museumsneugründung der Neuen Bundesländer (1998) bekannt wurde, in allen Facetten ihrer Arbeit vorstellen und dabei ein spannendes Spektrum interkultureller Vernetzung aufzeigen.
Ausgehend von der Gründungsphase, die entscheidend von den inhaltlichen Impulsen des damaligen Direktors Dr. Klaus Werner und dem gesellschaftlichen Engagement von Dr. Arend Oetker geprägt war, wird Heidi Stecker die zehnjährige Konsolidierungsphase unter dem Direktorat von Barbara Steiner an exemplarischen Projekten veranschaulichen und über die jetzige programmatische Ausrichtung des Hauses seit dem Amtsantritt von Franciska Zolyom berichten. Im Vortrag und im anschließenden Gespräch mit Harald Kunde wird dabei immer wieder ein Augenmerk auf die vielfältigen Vermittlungsformen von zeitgenössischer Kunst gelegt, die letztlich auch für die Arbeit in Kleve von besonderer Bedeutung sein werden.
Eine neue Veranstaltungsreihe im MKK
Eine monatliche Gesprächsreihe, zu der Künstler, Kuratoren,
Museumsleiter und Sammler eingeladen werden, begleitet künftig das
Ausstellungsprogramm des Museum Kurhaus Kleve. Im Wechsel von Vortrag,
Gespräch und Diskussion werden aktuelle Projekte der Beteiligten
vorgestellt, die Einblicke in das gegenwärtige Kunstgeschehen vermitteln
und eine lebendige Teilhabe des Publikums an diesen komplexen Prozessen
ermöglichen. In der Verschränkung von kunstinternen und
gesellschaftlichen Entwicklungen ebenso wie von Erfahrungswissen und
anekdotischem Lebensbericht werden Konturen der Gegenwart und ihrer
künstlerischen Reflexion sichtbar und in der Präsenz der jeweiligen
Person auch individuell erfahrbar. Moderiert wird die Reihe vom Direktor
des MKK, Prof. Harald Kunde.